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das muss man gelesen haben

Unter der schön klingenden Überschrift „Beschluss zur städtebaulichen, gestalterischen und funktionalen Aufwertung des August-Bebel-Platzes“ für die Sitzung der Bezirksvertretung Wattenscheid am 03.12.2019 verbirgt sich in der nachfolgenden Begründung des Beschlusses nicht nur ganz viel Ideologie, sondern noch viel mehr Realitätsferne und jede Menge Widersprüche.

Und schon der Einstieg ist heftig!

Bevor wirklich geplant werden kann, so die Verwaltung, muss von der Bezirksvertretung die Grundsatzentscheidung getroffen werden, das der motorisierte Individualverkehr (MIV) vom August-Bebel-Platz verbannt wird!

Begründung – bis 2030 gibt es weniger Autos.

Im Gegensatz zum Planungsamt traue ich es mir nicht zu, diese Entwicklung sicher vorher zu sagen und das der Verband der Automobilindustrie in einer Studie eine ganz andere Entwicklung nachweist, kommt für mich aus kompetenterer Quelle.

Aber für den Umbau des August-Bebel-Platzes ist das gar nicht die entscheidende Frage.

Wenn es wirklich weniger Fahrzeuge in der Zukunft sind, dann würde auch die Verkehrsbelastung der Straßen und damit auch die des August-Bebel-Platzes geringer werden und das wäre doch positiv. Sollte der Verkehr aber im Gegensatz zur Annahme des Planungsamtes doch nicht ab, sondern zunehmen, dann würden bei einer Sperrung des August-Bebel-Platzes die Belastungen auf den „Ausweichstrecken“ entsprechend steigen. Das würde ich den dortigen Anwohner gar nicht zumuten wollen, warum auch?

»Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung«

(WILHELM II., LETZTER DEUTSCHER KAISER, 1859–1941)

Der Autoverkehr wird in Wattenscheid bis 2030 zurückgehen!

( PLANUNGSAMT STADT BOCHUM, 2019)

Lesen Sie sich die gesamte Vorlage durch und bilden sich ihr eigenes Urteil.

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