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rwe aktien der stadt bochum mit gewinn verkauft- oder, wie legenden entstehen!

Die RWE Aktien der Stadt Bochum sind jetzt alle verkauft und die WAZ titelt am heutigen Mittwoch: Millionengewinn mit RWE Aktien. Dem Artikel ist zu entnehmen, das am Ende 65,5 Millionen Euro Gewinn für die Stadtwerke Bochum übrig geblieben sind.

Weiter wird auf den ehemaligen Kämmerer der Stadt Bochum verwiesen, der Anfang 2007 -so seine Aussage gegenüber dem Redakteur- vorgeschlagen hätte, das gesamte Aktienpaket zum damaligen Kurs von etwa 100 Euro zu verkaufen. In diesem Fall hätten die Stadtwerke 660 Millionen Euro eingenommen und hätten sich die später folgenden Belastungen durch die Abwertung des Papiers sparen können.

Allerdings kommt man bei der Lektüre einer Mitteilung des Kämmerers aus dem Jahr 2007 (nachzulesen in Internet www.session.bochum.de – Vorlage Nr. 20070157 – öffentliche Mitteilung) zu einem anderen Ergebnis. Dort heißt es wörtlich als Antwort auf die Frage, „Welche strategischen Ziele verfolgt die Stadt heute mit der RWE-Beteiligung?“:

„Die RWE AG ist eine der vier größten Energieversorger in Deutschland. Sie beliefert in dieser Eigenschaft weite Teile Nordrhein-Westfalens mit Energie. Insofern ist es für eine große Gemeinde sinnvoll und notwendig, an dem führenden Energieversorger Nordrhein-Westfalens als Gesellschafter beteiligt zu sein. Damit ist sichergestellt, dass die Stadt Bochum in ihrer Eigenschaft als Gesellschafterin Informationen aus dem Unternehmen erhält und im Rahmen ihrer Beteiligung Einfluss auf wichtige energiepolitische und andere Unternehmensentscheidungen nehmen kann. Diese Einflussnahme erfolgt in Absprache mit anderen kommunalen Gesellschaftern im Rahmen der Vereinigung der ehemaligen kommunalen Aktionäre der VEW GmbH (VkA), deren Gesellschaftszweck eben diese Einflussnahme auf die RWE AG ist.“

Nach Verkaufen hört sich das jedenfalls nicht an!

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